
Das Erwachen der Freiheit
Zwischen Not und Dekadenz im England des 19. Jahrhundert
«Erziehen ist manchmal zum Verzweifeln, ein Kampf zwischen Natur und Kultur. Aber das Zusammenleben mit Nachkommen inspiriert auch und lässt einen reifer werden.» Dies schreibt Peter Hofmann im Einleitungstext. Alltagsgestaltung mit eigenen Nachkommen mache den grauen Alltag viel heller, denn das Leben mit Kindern bereichere. Und zwar beide Seiten. Stimmt.
Das Buch lädt mit seinen kurz gehaltenen 16 Kapiteln zum langsamen Lesen ein. Für jeden Tagesabschnitt und jede Jahreszeit schlägt der Vater von drei Kindern eine Auswahl von Impulsen zur Aneignung und Meditation für Eltern vor, die im Alltag stehen. Er orientiert sich dabei an der Exerzitienspiritualität von Ignatius von Loyola (1491–1556), dem Mitbegründer des Jesuitenordens. Die geistlichen Impulse wollen helfen, den Alltag geplant und spontan zu unterbrechen. Und umgekehrt: Sich bei Alltagsverrichtungen weniger von deren Dynamik beherrschen zu lassen, sondern von geistlichen Werten.
Der deutsche Religionspädagoge und Autor Rainer Oberthür hat Folgendes zum Buch geschrieben: «Das ist eine sehr schöne, für mich neue Gattung, diese wunderbaren Meditationen aus dem Alltag mit Kindern und jungen Menschen. (…) Ich kann Ihnen nur gratulieren zu diesem tiefgrabenden und doch so schön leicht daherkommenden Buch!» Eine verdiente Würdigung, der ich mich gerne anschliesse.
Ein Buchtipp von Madeleine Kuhn-Baer
Peter Hofmann: Alltagseltern – Mit Kindern spirituell unterwegs. Ignatianische Impulse, Band 92. Echter Verlag, 2022.
Zwischen Not und Dekadenz im England des 19. Jahrhundert
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