«Wunder erkennen»
Marie-Claire Signer
Alter: 70
Wohnort: Bischofszell
Beruf: pensionierte Textil- und Werklehrerin
Kirchliches Engagement: Gebetsgruppe in der Kirchgemeinde Bischofszell-Hauptwil
Mitgliedschaft: Museumsgesellschaft und Verein Kultisch Bischofszell
Hobbys: Querflöte und Alphorn spielen, schwimmen, Velo fahren, wandern, reisen, gärtnern, kreativ tätig sein
Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Etwas zu bewegen in einem engagierten Team. Ausserdem schätze ich den Kontakt zu interessanten und lieben Menschen. An der Musik gefällt mir das Zusammenspiel verschiedener Instrumente. In der Kirchgemeinde fühle ich mich getragen vom Glauben und habe stets die Gewissheit, dass immer jemand da wäre bei einer persönlichen Krise oder bei Alltagsproblemen.
Was könnte man verbessern in Ihren Vereinen?
Schön wäre es, wenn sich jüngere Menschen mehr engagieren würden. So könnte die Arbeit besser und auf mehr Schultern verteilt werden.
Welchen Beitrag können Ihre Vereine für die Gesellschaft leisten?
Das Museum ist eine Art Gedächtnis für die kommenden Generationen. Die Besucherinnen und Besucher können hautnah erleben und sehen, wie die Menschen früher arbeiteten und lebten – noch bis Ende Januar zum Beispiel anhand der Weihnachtsausstellung «Nicht nur ‹Oh du fröhliche›…».
Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Ich bin überzeugt, dass Gott für jeden einzelnen Menschen einen Plan hat. Ich versuche, diesen zu erkennen – was mir jedoch nicht immer gelingt. Ich danke Gott für seine Fürsorge und bitte ihn auch immer wieder um Hilfe, wenn ich nicht mehr weiter weiss bei zwischenmenschlichen und familiären Problemen. Auch Wunder versuche ich zu erkennen: Kürzlich hatte ich einen Autounfall. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Wenn ich den Totalschaden unseres Autos anschaue, war das nicht zu erwarten.
Gibt es etwas, was die Kirche von Ihren Vereinen lernen könnte?
Da die Kirchgemeinde Bischofszell-Hauptwil viele Freiwillige hat, diese gut betreut und die Zusammenarbeit gut funktioniert, wüsste ich nicht, was sie von der Museumsgesellschaft noch lernen könnte. Auch bin ich nicht so dafür, Ratschläge abzugeben. Jeder Verein und jede Organisation sollte selbst herausfinden, was passt.
«Wunder erkennen»