«Was uns wichtig ist, geben wir auch weiter»
Regula Böhi-Zbinden
Alter: 47
Wohnort: Friltschen
Beruf: Familienfrau, Teilzeitarbeit in sozialer Institution
Kirchliches Engagement: Verantwortung für Caféteria und die Gemeindemittagessen in der Freien Christengemeinde Weinfelden
Mitgliedschaft: Präsidentin Thurgauer Landfrauenverband
Hobbys: lesen, walken, Brotbäckerei, diskutieren, planen und organisieren
Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Unsere christliche Gemeinde ist als Verein organisiert und auch im Landfrauenverband leben und arbeiten wir in der Vereinsstruktur. Im Gemeindekontext spielen die vereinstechnischen Vorgaben eine untergeordnete Rolle. Was verbindet, sind gemeinsame Interessen und der Wunsch, Gleichgesinnte zu treffen und das Leben mit anderen Menschen zu teilen. Dies ist sowohl in der Gemeinde als auch bei den Landfrauenvereinen der Fall.
Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
Die Nachwuchsförderung ist im Landfrauenverband ein Dauerthema. Wie motivieren wir Menschen mit neuen und frechen Ideen, sich bei uns zu engagieren und ihre Zeit zu investieren?
Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Wir bringen Menschen mit gleichen Interessen und ähnlichen Lebensstilen zusammen. Diese fördern den Zusammenhalt in ihren Familien und Dorfgemeinschaften, leben Traditionen und stärken die Gemeinschaft. Was uns wichtig ist, geben wir auch weiter. Als christliche Gemeindefamilie oder als Landfrauenverein.
Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube an Gott ist meine Kraftquelle und eine grosse Zuversicht. Dabei begegne ich Schönem und Herausforderndem. Ich kann gut zuhören und Fragen stellen, was ein Geschenk oder eine Gabe Gottes ist. Ich erlebe in meinem Alltag, dass ich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bin, eine passende Idee geschenkt bekomme oder mir die richtigen Worte in den Sinn kommen. Das kann ich nicht von mir aus.
Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Als Organisation sind wir vernetzt und eingebettet. Auch schätzen wir den Austausch über die Kantonsgrenzen hinaus.
(Interview: Jana Grütter)
«Was uns wichtig ist, geben wir auch weiter»