News aus dem Thurgau

Was österliche Symbole bedeuten

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24.03.2020
Was bedeuten christliche Symbole und woher kommen sie? Der Kirchenbote beleuchtet sie in einer losen Serie und nimmt Ostern zum Anlass, drei Symbole aufzugreifen: Kreuz, Lamm sowie Brot und Wein.

Das Kreuz
Gott ist in Jesus Christus Mensch geworden. Am Kreuz stirbt Jesus aus Liebe für uns den Tod eines Gerechten. Er erleidet all das, was Menschen sich gegenseitig antun. Am Tiefpunkt menschlichen Lebens tritt Gott für uns ein, aus Liebe. Am Kreuz erweist sich das Geheimnis Gottes. Der zu Ostern Auferstandene ist ein Bild der Hoffnung, der Freude und der Lebenskraft. Tod und Auferstehung Jesu Christi sind das Fundament unseres Glaubens. Deshalb ist das Kreuz das zentrale Symbol des Christentums. 

Brot und Wein
Brot und Wein sind sichtbare Zeichen im Abendmahl. Sie verweisen auf den gekreuzigten und auferstandenen Christus; im Brot auf den Leib Christi, im Wein auf das Blut Christi. Im Brot und Wein des Abendmahls begegnen wir heilsam Jesus Christus. Die Einladung zum Abendmahl gilt allen; sie schliesst niemanden aus. Die Austeilung von Brot und Wein im Abendmahl ist ein kirchliches Sakrament; es schenkt Sündenvergebung und Teilhabe am Leib Christi und Gemeinschaft der Liebe. 

Das Lamm
Agnus Dei – Lamm Gottes – ist ein österliches Christus-Symbol seit ältester Christenheit. Es hat seine Wurzeln im alttestamentlichen Opferlamm. Neutestamentlich ist Jesus das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt. Das Bild sagt aus, dass Gott in Jesus Christus die Sünde wegnimmt. Das geschieht durch die Liebe Gottes. Liebe trägt, erduldet, vergibt. Liebe verlangt nicht Opfer, sondern zeigt sich in der Selbsthingabe. Der Kreuzestod Jesu ist damit die Überwindung des Opfers. Urs Laib, Architekt und Hobby-Schafhalter betont: «Das Lamm ist ein wichtiges österliches Symbol. Es erinnert an Gottes Zusage, dass er mich auf einer grünen Wiese weidet. Alles kommt von ihm. Doch noch eindrücklicher ist für mich das Bild des weggerollten Steins vor dem Grab Jesu. Er symbolisiert Befreiung, Hoffnung und Zugang zu Gott. Das ist umso wichtiger angesichts der gegenwärtigen Verunsicherung wegen des Coronavirus.»


(Rosemarie Hoffmann/Roman Salzmann, 24. März 2020)

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