«Viel Freude und Elan»
Stephan Huber
Alter: 52
Wohnort: Münchwilen
Beruf: Mesmer und Hauswart
Kirchliches Engagement: Mesmer, Hauswart und Friedhofsgärtner in der Evangelischen Kirchgemeinde Münchwilen-Eschlikon
Mitgliedschaft: Feuerwehrverein Münchwilen
Hobbys: Familie, Freunde, reisen, kochen
Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Am Vereinsleben mag ich zum einen den Kontakt mit Menschen aus verschiedenen Alters- und Berufsgruppen. Zum anderen liebe ich das gesellige und fröhliche Beisammensein mit Gleichgesinnten. Ich schätze es, Unternehmungen und Ausflüge mit den Vereinsmitgliedern und deren Familien zu organisieren und durchzuführen.
Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
Es wäre wünschenswert, mehr aktive Feuerwehrleute in unserem Verein willkommen zu heissen. Voraussetzung dafür wäre, dass sie nicht erst nach der aktiven Zeit im Feuerwehrdienst in den Verein eintreten. Es ist zudem nicht immer einfach, ein Programm zusammenzustellen, welches ältere und jüngere Mitglieder gleichermassen anspricht. Doch wir arbeiten daran und geben unser Bestmögliches. Und das mit viel Freude und Elan.
Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Wir pflegen die Kameradschaft untereinander, was den Zusammenhalt fördert und die Probleme, die jeder im Alltag hat, vergessen lässt. Auch pflegen und erhalten wir alte Feuerwehr-Gerätschaften für die nächste Generation. So ist auch noch in Zukunft das Wissen da, wie es früher in der Feuerwehr war und mit welchen Geräten und Hilfsmitteln gearbeitet wurde. Ausserdem nimmt unser Verein aktiv am Dorfleben teil.
Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube ist für mich etwas sehr Persönliches und Privates. Er hilft mir, die schönen und belastenden Momente einzuordnen, die ich entweder im Feuerwehrdienst, als Angehöriger der Feuerwehr- Peers Thurgau oder als Mesmer erlebe.
Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Bei Neuerungen und Versuchen, neue Mitglieder zu gewinnen, sollten die bestehenden nicht in Vergessenheit geraten. Ihnen sollte immer Sorge getragen werden, denn die Mitglieder repräsentieren den Verein beziehungsweise die Kirche im Dorf. Und zwar auch bei den Leuten, die nicht aktiv am Vereinsleben oder dem kirchlichen Leben teilnehmen. Die Kirche ist heute dazu verpflichtet, auf die Leute zuzugehen. Nicht umgekehrt.
(Interview: Jana Grütter)
«Viel Freude und Elan»