News aus dem Thurgau

«Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit»

min
20.12.2019
Attraktivere Angebote für die nächste Generation: Das wünscht sich der 22-jährige Ermatinger und Hobby-Feuerwehrmann Steve Schulz von der Kirche.

Steve Schulz


Alter:
 22
Wohnort: Ermatingen
Beruf: Informatiker
Kirchliches Engagement: Mitglied der Evangelischen Kirchgemeinde Ermatingen
Mitgliedschaften: Feuerwehr Ermatingen
Hobbys: fotografieren, Internetseiten erstellen, Reisebus fahren für ein Carunternehmen

 

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
In der Feuerwehr werden viele wertvolle Beziehungen geknüpft, wovon man auch später profitieren kann. Es ist also ein Geben und ein Nehmen, was ich sehr schätze.

Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
Die Feuerwehr sollte mehr fürs «Teambuilding» unternehmen. Zum Beispiel wären gemeinsame Ausflüge eine Idee, um sich untereinander besser kennenzulernen. Es ist schade, dass man sich im Durchschnitt nur einmal im Monat für ein paar Stunden trifft.

Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Der Verein bietet den Ermatingern Sicherheit. Die Bevölkerung kann beruhigt und sicher sein, dass im Brandfall immer jemand zur Stelle ist und hilft. Getreu nach dem Slogan «Feuerwehr Ermatingen – unsere Freizeit für Ihre Sicherheit!»

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube begleitet mich in jeder Situation. Vor allem, wenn ich Probleme habe, kann ich auf ihn zurückgreifen und darauf vertrauen. Für mich ist es sehr wichtig, mich mit verschiedenen Menschen über den Glauben unterhalten zu können und daran zu wachsen. Besonders beim Fotografieren spüre ich die Grösse Gottes. Wenn ich wandern gehe und die schönen Berglandschaften sehe, bin ich immer wieder sprachlos. Das Werk Gottes zeigt sich in so vielen Facetten. Darum macht es mir umso mehr Spass, dies mit meiner Kamera festzuhalten. Zudem habe ich früher mit einem guten Freund auf Hochzeiten fotografiert. Die glücklichen Gesichter zu fotografieren, bis hin zum Brautpaar, welches sich vor Gott das Jawort gibt, war immer ein spezieller Moment für mich.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Ich wünsche mir ein attraktiveres Angebot für die nächste Generation in der Kirche. Viele jüngere Menschen haben noch die Vorstellung, dass die Kirche ein langweiliger Ort ist. Auch sollten die Zeiten des Gottesdienstes überdacht werden. Ich besuche den Gottesdienst zum Beispiel viel lieber am Abend statt am Sonntagmorgen.

 

(Interview: Jana Grütter, 20. Dezember 2019)

Unsere Empfehlungen

«Gottes Kraft fliesst durch mich durch»

«Gottes Kraft fliesst durch mich durch»

Handauflegen hat eine jahrhundertealte Tradition. Klaus Eichin verfolgt dabei einen eigenen Ansatz, bei dem er die göttliche Kraft durch seine Hände fliessen lässt, um Menschen Linderung von Gebrechen und Krankheiten zu verschaffen.
«The Chosen»

«The Chosen»

Das Evangelium in einer medial-zeitgemässen Form vermitteln – das macht die Evangelische Kirchgemeinde Frauenfeld mit der aktuellen Jesus-Serienverfilmung «The Chosen». Man kann sie monatlich auf Grossleinwand miterleben. Im anschliessenden Podiumsgespräch mit spannenden Gästen werden die Episoden ...
Für die christliche Freude

Für die christliche Freude

Zum Jahresbeginn hat Pfarrerin Rosemarie Hoffmann die Redaktionskommission des Kirchenboten verlassen. Zehn Jahre hat die lebhafte und engagierte promovierte Theologin den Kirchenboten und die Sitzungen geprägt.
«Mit Musik erreichen wir alle»

«Mit Musik erreichen wir alle»

Gerda Schärer ist leidenschaftliche Querflötistin und Kirchenrätin. Dem Kirchenboten verrät die gebürtige Glarnerin, was sie im Thurgau vermisst. Und wie die Seniorenarbeit ein Schlüssel für die Kirche der Zukunft sein kann.