«Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit»
Steve Schulz
Alter: 22
Wohnort: Ermatingen
Beruf: Informatiker
Kirchliches Engagement: Mitglied der Evangelischen Kirchgemeinde Ermatingen
Mitgliedschaften: Feuerwehr Ermatingen
Hobbys: fotografieren, Internetseiten erstellen, Reisebus fahren für ein Carunternehmen
Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
In der Feuerwehr werden viele wertvolle Beziehungen geknüpft, wovon man auch später profitieren kann. Es ist also ein Geben und ein Nehmen, was ich sehr schätze.
Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
Die Feuerwehr sollte mehr fürs «Teambuilding» unternehmen. Zum Beispiel wären gemeinsame Ausflüge eine Idee, um sich untereinander besser kennenzulernen. Es ist schade, dass man sich im Durchschnitt nur einmal im Monat für ein paar Stunden trifft.
Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Der Verein bietet den Ermatingern Sicherheit. Die Bevölkerung kann beruhigt und sicher sein, dass im Brandfall immer jemand zur Stelle ist und hilft. Getreu nach dem Slogan «Feuerwehr Ermatingen – unsere Freizeit für Ihre Sicherheit!»
Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube begleitet mich in jeder Situation. Vor allem, wenn ich Probleme habe, kann ich auf ihn zurückgreifen und darauf vertrauen. Für mich ist es sehr wichtig, mich mit verschiedenen Menschen über den Glauben unterhalten zu können und daran zu wachsen. Besonders beim Fotografieren spüre ich die Grösse Gottes. Wenn ich wandern gehe und die schönen Berglandschaften sehe, bin ich immer wieder sprachlos. Das Werk Gottes zeigt sich in so vielen Facetten. Darum macht es mir umso mehr Spass, dies mit meiner Kamera festzuhalten. Zudem habe ich früher mit einem guten Freund auf Hochzeiten fotografiert. Die glücklichen Gesichter zu fotografieren, bis hin zum Brautpaar, welches sich vor Gott das Jawort gibt, war immer ein spezieller Moment für mich.
Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Ich wünsche mir ein attraktiveres Angebot für die nächste Generation in der Kirche. Viele jüngere Menschen haben noch die Vorstellung, dass die Kirche ein langweiliger Ort ist. Auch sollten die Zeiten des Gottesdienstes überdacht werden. Ich besuche den Gottesdienst zum Beispiel viel lieber am Abend statt am Sonntagmorgen.
(Interview: Jana Grütter, 20. Dezember 2019)
«Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit»