News aus dem Thurgau
Laienpredigtdienst

«Nebst Familie und Teilzeitarbeit machbar»

von pd
min
14.02.2024
Sandra Flück findet den Laienpredigtdienst und die Ausbildung dazu eine gute Möglichkeit, um eigene Begabungen sowie Familie und Teilzeitarbeit unter einen Hut zu bringen. Ihre Erfahrungen im Wortlaut.

«Kirchenrätin Gerda Schärer, welche mit mir in unserer Kirchgemeinde wirkt, hat mich auf das Angebot des Laienpredigtdienstes aufmerksam gemacht. Da ich bereits als Katechetin arbeitete, fand ich die Möglichkeit spannend, auch Gottesdienste für Erwachsene zu gestalten. Zudem ist die Ausbildung auch nebst Familie und Teilzeitarbeit machbar.

Interessante Menschen kennengelernt

Ich habe in der Ausbildung neue interessante Menschen kennengelernt, welche ich auch heute noch sehr gerne treffe oder im Gottesdienst besuche. Die Freude an der Auseinandersetzung mit einer Bibelstelle und das Aneignen des Hintergrundwissens zum Text wurden bei mir durch diese Ausbildung stark gefördert.

Erfüllende Arbeit mit «Aha-Momenten»

Der Laienpredigtdienst ist eine erfüllende Arbeit, da ich für mich bei jeder Predigt neues Wissen aneigne und viele «Aha-Momente» erleben kann. Ausserdem ist es für mich sehr schön, wenn ich mit meinen Gedanken zu den Bibelstellen andere Menschen berühren kann. Ich habe so auch engeren Kontakt zu «älteren» Gemeindemitgliedern knüpfen können. Für mich ist es auch wichtig, dass die Einsätze so flexibel sind. Ich kann diese gut mit meinem Beruf als Lehrerin für Deutsch als Zweitsprache und meiner sechsköpfigen Familie verbinden.

Ich bin hauptsächlich in Berlingen im Einsatz. Momentan aber auch ein bis drei Mal im Jahr.

Bibel mit Leben verknüpfen

Für mich ist es wichtig, die Bibelstellen mit unserem heutigen Leben zu verbinden. Ich vergleiche gerne mit alltäglichen Situationen oder mit Erlebnissen, welche mich berührt oder geprägt haben. Mir ist die persönliche Note bei meinen Predigten sehr wichtig. Es erfüllt mich selbst, wenn ich merke, dass ich meine Gottesdienstbesucher mit meinen Gedanken berühren kann.

«Echt und lebensnah»

Ich freue mich immer sehr, wenn Gottesdienstbesucher sagen, dass sie gerne kommen, wenn ich predige. Das Kompliment, welches mich bisher am meisten berührt hat, war: «Es ist schön, dir zuzuhören. Du bist so echt und predigst lebensnah.»

Keine Panne, obwohl chaotischer Mensch

Da ich ein chaotischer und spontaner Mensch bin, der ab und an etwas vergisst oder dann doch anders macht, achte ich bei meinen wenigen Einsätzen sehr darauf, gut vorbereitet zu sein. Daher habe ich bis jetzt noch keine wirkliche Panne erlebt – jedenfalls nicht im Einsatz als Laienpredigerin.

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Seit kurzem schreibt Georg Stelzner für den Kirchenboten. Der 66-jährige Journalist aus Sulgen ist Fussballfan und leidenschaftlicher Leser lateinamerikanischer Literatur – wenn er überhaupt dazu kommt.