Mirjam Loos übernimmt Leitung der Fachstelle Religionsunterricht
Mirjam Loos aus Rapperswil tritt per 1. Januar 2021 die Leitung der Fachstelle Religionsunterricht an. Sie wird Nachfolgerin von Pfarrer Tobias Arni. Arni bezieht bis Ende dieses Jahres seinen Studienurlaub und wechselt anschliessend ins Pfarramt Märstetten. Mirjam Loos federt bereits jetzt die halbjährige Vakanz ab.
Mitarbeit schon seit Juni
Um die Ausbildung der Religionslehrerinnen und Lehrer zusammen mit Jmerio Pianari sicherzustellen, ist Mirjam Loos aktuell mit einer Modulvertretung betraut: zusammen mit den katholischen Dozierenden leitet sie das ökumenische Ausbildungsmodul Religionspädagogik. Ab Oktober übernimmt sie die Stellvertretung Arnis in einem 20-Prozent-Pensum, ihre definitive Anstellung als Fachstellenleiterin erfolgt auf den 1. Januar 2021. Dann wird Loos für die Aus- und Fortbildungsangebote für Religionslehrpersonen der Evangelischen Landeskirche verantwortlich sein, mit der katholischen Fachstelle zusammenarbeiten, Ansprechpartnerin für die Kirchgemeinden sein und diese in ihren lokalen Besonderheiten beraten.
Theorie und Praxis verbinden
Die 38-Jährige wohnt mit ihrer Familie in Rapperswil. Sie studierte Theologie für das Lehramt am Gymnasium und doktorierte in Kirchengeschichte. Als Dozentin an den Universitäten München und Regensburg war sie für verschiedene Aus- und Weiterbildungsmodule für Religionslehrpersonen mitverantwortlich. Erfahrungen im Unterrichten als Religionslehrerin erwarb sie an verschiedenen Schulstufen (Jahrgangsstufen 1 bis 12) sowohl in Deutschland als auch an Schweizer Schulen. Im Rahmen von Lehrplan 21 wirkte sie für die St. Galler Landeskirche beim Entwickeln von Lernaufgaben mit. Loos schätzt die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Theologie, religionspädagogischer Theorie und Praxis des Religionsunterrichts.
Einführung des neuen Lehrplans
«Es freut mich besonders, dass die Einführung des neuen Lehrplans zu meinen ersten Aufgaben gehört. Die ökumenische Projektgruppe hat den Lehrplan mit viel Fachkompetenz und mit Gespür für die Besonderheiten des Thurgaus entwickelt. Ich bin gespannt darauf, ins Gespräch zu kommen mit allen Religionslehrpersonen, die den Lehrplan in ihrem Unterricht umsetzen werden.», freut sich die künftige Fachstellenleiterin. Die Teilzeitanstellung bei der Landeskirche erlaubt es ihr, familiäre und berufliche Aufgaben gut zu vereinbaren: «So kann ich weiterhin einige Lektionen Religion unterrichten, den Praxisbezug möchte ich nicht missen.“
(Brunhilde Bergmann)
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