News aus dem Thurgau

«Jungen Mädchen etwas auf ihren Lebensweg mitgeben»

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01.10.2020
Manuela Burri bedeutet die Gemeinschaft, die bei ihrem Verein roundabout zentral ist, sehr viel. Das Tanzen als Leiterin mit den Mädchen der Gruppe ist ein wichtiger Teil ihres Lebens. Das Fundament dessen ist «der Glaube an Jesus».

Manuela Burri


Alter:
 26
Wohnort: Erlen
Tätigkeit: Primarlehrerin
Kirchliches Engagement: Pianistin in der Jugendband,
Lagerleiterin und Kleingruppenleiterin in der
Evangelischen Kirchgemeinde Amriswil
Mitgliedschaften: roundabout Amriswil
Hobbys: Klavier spielen, klettern, tanzen, Zeit in der
Natur verbringen, lesen, snowboarden

 

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Die Gemeinschaft unter jungen Mädchen. Als Leiterin habe ich die Möglichkeit, jungen Mädchen etwas auf ihren Lebensweg mitzugeben, indem ich für sie da bin, ihnen zuhöre und meine Werte vorlebe. Ich durfte in diesem Alter selbst als Teilnehmerin von meinen Leiterinnen profitieren.

Was könnte man verbessern in Ihrem
Verein?
Es wäre toll, wenn es ein ähnliches Angebot auch für Jungs geben würde.

Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Roundabout bietet Mädchen die Möglichkeit, ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen und motiviert sie, ihren Körper zu bewegen.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Der Glaube an Jesus ist das Fundament meines Lebens. Er hat mich durch die Tiefpunkte in meinem Leben getragen und mir auch schon viele schöne Momente geschenkt. Ich vertraue darauf, dass Gott es immer gut meint, auch wenn es für uns nicht immer danach aussieht. Diese Erkenntnis hat mein Leben so verändert, dass ich viel positiver und dankbarer durch das Leben gehe. Mein Vertrauen in Gottes Güte ist in kleineren wie auch in grösseren Fragen im Leben sichtbar, indem ich Gottes Meinung in die Entscheidungsfindung einbeziehe. Beispielsweise befand ich mich anfangs Lockdown noch in Australien. Da stellte sich die Frage, ob ich früher abreisen oder noch länger bleiben sollte. Gott antwortete mir, indem ich am Morgen mit einem tiefen Frieden über die frühere Heimreise aufwachen durfte. Denselben Frieden durfte ich auch bei der Stellensuche spüren.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Bei roundabout wird viel in Beziehungen investiert. Meiner Meinung nach ist dies eine sehr wertvolle Möglichkeit, Menschen zu begleiten und ihnen etwas fürs Leben mitzugeben. Natürlich ist die Kirche auch auf diesem Weg. Der Vorteil von roundabout ist, dass das Tanzen im Mittelpunkt steht und somit keine religiösen Vorurteile da sind, welche die Mädchen von Anfang an vom Kommen abhalten könnten.

 

(Interview: Jana Grütter)

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