Jüngste Pfarrerin der Schweiz feiert Ordination
Familie, Freunde und Bekannte von Pfarrerin Nathanja Baumer-Schuppli sind am Sonntag, 12. September 2021 zum festlichen Ordinations-Gottesdienst in die evangelische Kirche Weinfelden gekommen. Kirchenratspräsident Pfarrer Wilfried Bührer freute sich über die Bereitschaft der jungen Theologin, sich ordinieren zu lassen, um die Frohe Botschaft von Jesus Christus in Wort, Sakrament und Lebensführung weitergeben zu wollen.
Nach dem feierlichen Ordinationsgelübde erteilte er Nathanja Baumer-Schuppli die Erlaubnis und den Auftrag, als Dienerin am Wort Gottes die frohe Botschaft zu verkündigen und segnete sie mit Handauflegen. Mit ihrer Ordination wurde die Nathanja Baumer-Schuppli mit allen Rechten und Pflichten ins Ministerium der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau – der Dienstgemeinschaft der Pfarrerinnen und Pfarrer – aufgenommen. Auch in der Evangelischen Kirchgemeinde Felben, wo Baumer seit 1. September als Pfarrerin wirkt, ist die Freude gross. Die Kirchgemeinde hat «ihre Pfarrerin» bereits im März 2021 ins Pfarramt gewählt, mit der Ordination ist die Wahl rechtskräftig geworden.
Glaube als Kraftquelle
Die Ordinandin machte sich Gedanken zu Lukas 17, 5-6: «Es ist mein Wunsch und mein Gebet, dass ich und Sie immer wieder an unserem vielleicht manchmal kleinen Glauben festhalten, uns an die Kraft des Glaubens erinnern und wir mit Jesus zusammen Wunderbares erleben können.» Glaube, Vertrauen und Hoffnung bildeten auch die Grundlage zur Predigt von Pfarrer Wilfried Bührer über Hebräer 1,1ff.
Freudiges Fest
«Es war ein freudiger Gottesdienst, ein freudiges Fest – lang ersehnt und berührend!» sagte Baumer. Mit dem gemeinsamen Gebet, Gott möge sie ausrüsten mit den Gaben, die sie braucht, um ihren Dienst zu versehen, stärkte die Gottesdienstgemeinde der jungen Pfarrerin den Rücken und bekundete ihre Freude mit langanhaltendem Applaus. «Das gemeinsame Gebet und die persönlichen Segenszusprüche von fünf mir sehr nahestehenden und wichtigen Vertrauenspersonen in der Ordinationsfeier bedeuten mir viel», sagte Baumer.
Sie spricht dabei von ihrem Mann, ihren Eltern, ihrem Vikariatsleiter Pfarrer Hanspeter Herzog, bei dem sie in der Kirchgemeinde Berg das praktische Rüstzeug wie Seelsorge, Kasualien oder Gemeindeleitung erworben hat und von ihrem Mentor Richard Häberlin, der immer ein offenes Ohr für Ihre Anliegen hatte.
Beim Apéro nach dem Gottesdienst durfte die Thurgauerin, die derzeit mit 26 Jahren die jüngste Pfarrerin der Schweiz ist, zahlreiche persönliche Gratulationen entgegennehmen.
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(Brunhilde Bergmann)
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