Ja zum Gleichstellungsgesetz
Der Bundesrat will das Gleichstellungsgesetz revidieren. So soll der Lohndiskriminierung der Frauen der Kampf angesagt werden. Die Evangelischen Frauen Schweiz fordern das Parlament auf, nun rasch die Verbesserungen ins Gesetz zu schreiben. In Zukunft sollen Unternehmen ab 50 Mitarbeitenden alle vier Jahre Lohnanalysen durchführen und über die Ergebnisse intern informieren. Das will der Bundesrat im Rahmen der Revision des Gleichstellungsgesetzes.
Die Evangelischen Frauen Schweiz (EFS) seien erleichtert, dass der Bundesrat nun den konkreten Gesetzesentwurf vorlegt, heisst es in der Medienmitteilung. «Für die Frauen ist es ganz wichtig, dass sie endlich gerechte Löhne erhalten», sagt Dorothea Forster, Präsidentin der EFS. Missstände können behoben werden.
Die EFS würde die Revision als ersten Schritt in die richtige Richtung betrachten. «Vielen Unternehmen ist nicht bewusst, dass sie Frauen systematisch weniger bezahlen als Männern. Dank den Lohnanalysen können sie solche Missstände wahrnehmen und beheben», heisst es in der Mitteilung weiter.
Die EFS fordern deshalb das Parlament auf, alles daran zu setzen, dass die Verbesserungen möglichst bald in Kraft treten. Jährlich 7,7 Milliarden Franken weniger Die Lohndiskriminierung sei ein ernsthaftes Problem: «Frauen verlieren deswegen jährlich 7,7 Milliarden Franken auf dem Lohnkonto und bei den Renten. Das ist ungerecht und hat handfeste Konsequenzen.» Bei Scheidungen stünden Frauen finanziell oft prekär da. Von Altersarmut seien Frauen stärker betroffen als Männer.
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