Ich folge nach – Jesus vertrauen
«Ich erinnere mich an eine Pfadfinder-Prüfung: Ich stand mit verbundenen Augen im Wald. Ich musste «blind» hinter jemandem herlaufen, der mir mit Zurufen den Weg wies. Ich war immer auf der Hut, ob nicht irgendwo eine «Falle» lauerte. Gleichzeitig blieb mir nichts anderes übrig, als dem anderen zu vertrauen, dass er mich sicher ans Ziel führen würde. Muss ich mir Nachfolge so vorstellen? Ja und nein. Was stimmt, ist: Ich folge nach. Nicht ich gehe voraus. Nicht ich habe den «Lead» in meinem Leben. Nicht ich bin diejenige, die sich präsentiert und möglichst viele Follower anstrebt. Sondern ich überlasse Jesus die Führung. An ihm orientiere ich mich. So wie Petrus und Andreas. Nachfolge braucht deshalb eine Entscheidung. Ich muss es wollen. Demut ist damit verbunden. Ich muss Jesus vertrauen. Anders als bei der Pfadi-Prüfung vertraue ich aber nicht irgendwem, sondern Jesus! Jesus, der sagt: «Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.» Jesus, der in die Welt kam, weil Gott uns liebt. Darauf baue ich. Das glaube ich. Deshalb setze ich mein Vertrauen auf Jesus und folge ihm nach. Gehen muss ich meinen Weg selber. Eben ist er nicht immer. Aber wie erfüllend, hoffnungsfroh, tröstend und bestärkend Leben in der Nachfolge Jesu ist, das kann ich in der Bibel nachlesen, das kann ich an anderen Nachfolgenden wie Bonhoeffer sehen, das erfahre ich selber.»
Ich folge nach – Jesus vertrauen