News aus dem Thurgau

«Hier bin ich, sende mich»

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14.06.2017
In seiner Predigt am Thurgauer Kirchensonntag 2017 spannte Kirchenratspräsident Wilfried Bührer den Bogen zu Martin Luther. Der Reformator habe sich vor 500 Jahren dazu berufen gefühlt, wachzurütteln. Angesichts schwindender Selbstverständlichkeiten frage er sich, ob die Kirche von heute nicht ebenfalls einer epochalen Veränderung bedürfe. Die Predigt finden Sie nachfolgend in Stichworten.

Jesaja: Grossartige Erscheinung (Vision) - und dann?

Kirchensonntag: viel Aufwand für Setting - und jetzt?

Ziel: nicht nur religiöses Erlebnis, sondern Berufung («Hier bin ich, sende mich»)

Berufung in allgemeinem, alltäglichem Zusammenhang, Luther: «Wenn eine Stallmagd ihren Dienst gewissenhaft tut, ist das auch Gottesdienst». Heute zum Beispiel sorgfältiges Programmieren (Fahrpläne!)

Protestantismus: hohes Berufsethos (gelegentlich zu hoch?)

Jesaja: besondere Berufung, Prophet

8. Jahrhundert v. ehr. Juda/Israel: Zeit der Umwälzungen, nach 200-300 Jahren mehr oder weniger Stabilität, Bedrohung von innen und aussen, unangenehme Wahrheit verkünden, Gericht Gottes

Luther: Zeit der Umwälzungen, Macht der Kirche bröckelt, Machtmissbrauch (Ablasswesen)

Heute?

Zeit der Umwälzungen (Religionsstatistiken!), Selbstverständlichkeiten schwinden, glaubwürdiges Zeugnis gefragt.

Bsp: Konzert, Pianisten, «Wir sind begabt» - «von Gott begabt». Publikum erstarrt - was kommt jetzt? Evangelisation?

Neu lernen, unverkrampft vom Glauben reden

Dazu muss man nicht «heilig» sein (Jesaja: glühende Kohle)

 

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