Globales Problem lokal lösen
«Die Frustration über die fehlende Bereitschaft der Schweizer Politikerinnen und Politiker, Massnahmen gegen die globale Erwärmung zu ergreifen, zeigte sich stark bei den nationalen Klimastreiks. Tausende von Schülerinnen und Schülern streikten, anstatt die Schulbank zu drücken. Ich freue mich, dass diese Problematik so viel Aufmerksamkeit bekommt. Dabei dürfen wir aber die Möglichkeiten nicht übersehen, direkt in das politische Geschehen einzugreifen. Die Zersiedelungsinitiative bietet uns so eine Gelegenheit. Es ist unbestritten, dass die Zersiedelung zur globalen Erwärmung beiträgt. Das bestehende Raumplanungsgesetz ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, die Zersiedelung wird damit aber nicht gestoppt. Die Zahlen zeigen, dass der Flächenverbrauch seit Annahme des Gesetzes gleich weitergegangen ist. Mit der Zersiedelungsinitiative soll diese Lücke geschlossen werden. Uns stehen momentan Bauzonen mit einer Gesamtfläche des Kantons Schaffhausen zur Verfügung. Mit der haushälterischen Nutzung dieser Fläche und der effizienten Expansion nach Innen wird die Wohnqualität auch beim höchsten zu erwartenden Bevölkerungswachstum gewahrt. Durch das direkte Anknüpfen an schon bestehende Siedlungsgebiete kann der Verkehr reduziert werden, und gleichzeitig bleibt wertvolles Kulturland erhalten. Als Bewohnerinnen und Bewohner eines Kantons mit viel Naturflächen sollte uns die Zersiedelungsinitiative ein Herzensanliegen sein. Ich bin stolz, als neue Stimmbürgerin dafür ein Ja in die Urne zu legen.»
Globales Problem lokal lösen