News aus dem Thurgau

«Glauben ist ein Prozess»

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28.11.2016
Maria Brühwiler aus Stettfurt spricht im Interview über ihre Arbeit als Präsidentin der Jungschar Stettfurt und über ihre Ansichten zum christlichen Glauben.

Maria Brühwiler

Alter: 20
Wohnort: Stettfurt
Beruf: Studentin der Betriebswirtschaftslehre
Organisation: Abteilungsleiterin und Vereinspräsidentin Cevi Stettfurt (Jungschar)
Hobbys: Ski und Snowboard, Volleyball, reisen, musizieren und vieles mehr

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Der Zusammenhalt im Cevi, wie Gross und Klein miteinander umgehen und viel voneinander lernen können. Es können sich viele tiefe Freundschaften bilden.

Was könnte man verbessern in Ihrem Verein?
Ich bin weitgehend zufrieden mit der aktuellen Situation. Unser Leiterteam, bestehend aus 20 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ist in einem ständigen Prozess, zusammen ein tolles Programm für die Cevi-Kinder auf die Beine stellen können und dabei eine unvergessliche Zeit
zu erleben, und gemeinsam als Team auftreten zu können.

Welchen Beitrag kann Ihr Verein für die Gesellschaft leisten?
Kinder und Leiter erleben durch die vielseitigen Freizeitaktivitäten mit viel Spass sich in einer Gruppe zurechtzufinden. Die Leiter lernen Verantwortung zu übernehmen und sich ein spannendes Programm auszudenken. Die Freundschaften im Team helfen ebenfalls die Gesellschaft zu tragen.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben?
«Glaube» verstehe ich lieber gleich als Verb «glauben» – etwas Kontinuierliches, ein sich verändernder Prozess. Ich wurde durch mein christliches Elternhaus sicherlich schon früh geprägt. In meinen Teenagerjahren kamen immer wieder Fragen auf. Ich glaube, dass diese Fragen gut und wichtig für den Prozess des Glaubens sind. Durch meine Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehe ich, dass sich viele Junge ähnliche Fragen stellen, und ich finde den Dialog mit ihnen spannend und wertvoll.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrem Verein lernen könnte?
Schön wäre es, wenn es der Kirche ebenfalls gelingen würde, wieder einfacher Freiwillige für die unzähligen Anlässe zu gewinnen, die sie zu bieten hat.

Interview: Micha Rippert

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