«Gegenseitig wertschätzen»
«Es ist kaum zu glauben, welchen immensen Schaden dieses kleine Virus innerhalb von nur zwei Jahren in unserer Gesellschaft anrichten konnte. Ich meine jetzt nicht nur den materiellen Schaden. Ebenso schwer wiegt der gesellschaftliche Schaden, der mitten durch unsere Gesellschaft geht und sich teilweise in einer Zweiklassengesellschaft zeigt. Was kann und soll man jetzt tun gegen diese Spaltung? Weitere Angstkampagnen und ein allfälliger Impfzwang wären meiner Meinung nach dabei sehr kontraproduktiv. Grundvoraussetzung für ein gutes Miteinander sind sicher offene Gespräche in gegenseitiger Achtung und Wertschätzung – trotz verschiedener Meinung. Plakatives und liebloses Schuldzuweisen ist ebenfalls nicht förderlich. Die Meinungsfreiheit sollte in unserem Land weiterhin geachtet und respektiert werden. Wir sind kein Staat, in dem es nur eine Meinung geben darf. Dazu gehört natürlich auch umfassende und nicht einseitige Informationen seitens der Printmedien. «Prüfet alles, und das Gute behaltet! », steht schon in der Bibel oder auch: «Seid wachsam!» Etwas hinterfragen (auch die Meinung unseres Bundesrates) sollte nicht verboten sein. Nein, unsere Magistraten sind auch nur Menschen. Deshalb sollten wir Gott, der über allem steht, ernsthaft für sie um Weisheit bitten, denn er hat gesagt: «Ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt.» Es wäre schön, wenn sich die Kirche diesbezüglich noch mehr engagieren würde.»
«Gegenseitig wertschätzen»