Fünf Chöre, drei Nationen, eine Familie
Mit einem überaus gut besuchten ökumenischen Gottesdienst in der Olma-Halle 2.1 ist am Sonntag das internationale Gospelchor-Treffen «Mighty Wind» in St.Gallen zu Ende gegangen. Bereits am Freitag- und Samstagabend hatten sich in Amriswil und St.Gallen rund 2'000 Besucherinnen und Besucher der Konzerte von der Kraft der Gospelmusik begeistern lassen. Über 400 Sängerinnen und Sänger sind nach erlebnisreichen Tagen in St.Gallen nun in ihre Heimat in Chile, Deutschland und der Schweiz zurückgekehrt.
Mitsingen war angesagt
Pfarrer Hansruedi Felix von der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde St.Gallen-Centrum, Pastor Gust Ledergerber von der Evangelischen Allianz und Matthias Wenk von der ökumenischen Gemeinde Halden gestalteten gemeinsam mit dem 400-köpfigen Gesamtchor den Gottesdienst, der mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher anzog. Diese liessen sich von der Musik ebenso begeistern wie schon die Gäste an den Konzerten in Amriswil und St.Gallen: über 800 waren es im Pentorama, über 1'000 in der Olma-Halle, die ausverkauft war. Dabei war Mitsingen angesagt, und es gab begeisterten Applaus für Solisten, Musiker und Chor.
Fünf Chöre, drei Nationen, eine Familie
Zehn Tage lang hatten sich die Sängerinnen und Sänger für diese Konzerte vorbereitet. Sie stammen aus den Gospelchören «Gospel im Osten» (Stuttgart), «Gospel in St.Veit» (Waldenbuch), «SantiaGospel» (Santiago de Chile), «Gospel im Werdenberg» (Grabs) und «Gospel im Centrum» (St.Gallen). Die gemeinsame Zeit verbrachten sie in praktisch täglichen Proben in der «Stami», auf Ausflügen in den Alpstein, an den Bodensee und innerhalb der Stadt St.Gallen sowie an einem Spiel- und Sporttag im «Espenmoos». Ein grosser Teil der ausländischen Gäste war bei Gastfamilien untergebracht, die damit das Projekt ebenso wie zahlreiche Sponsoren und Gönner erst möglich gemacht haben.
Der mächtige Wind bläst weiter
Der Abschied am Sonntagnachmittag in St.Laurenzen, dem Probeort des gastgebenden Chors, fiel den meisten schwer, denn aus den fünf Chören aus drei Nationen ist so etwas wie eine Familie geworden, die vor allem die Freude am Singen eint. Der «Mighty Wind» («mächtiger Wind»), der dem Projekt den Namen gab, wird weiterwehen und die beteiligten Chöre früher oder später wieder zusammenführen.
Text: Mighty Wind l Fotos: Ludmilla Parsyak 13. Juni 2017
Fünf Chöre, drei Nationen, eine Familie