Evangelischer Kirchenrat ist vollständig
An der Synode am 6. Dezember setzte sich der 54-jährige Paul Wellauer im dritten Wahlgang hauchdünn gegen den Aadorfer Pfarrer Steffen Emmelius durch. Bei 105 gültigen Stimmen erreichte Wellauer im dritten Wahlgang mit 53 Stimmen exakt das für die Wahl notwendige absolute Mehr. Auf den letzten verbleibenden Gegenkandidaten Steffen Emmelius entfielen 52 Stimmen. Die Diakone Stefan Keller, Tägerwilen- Gottlieben, und Hanspeter Rissi, Kreuzlingen, hatten ihre Kandidatur zurückgezogen, nachdem sie in den ersten zwei Wahlgängen hinter den beiden kandidierenden Pfarrern Wellauer und Emmelius gelegen hatten.
Vorschrift der Kirchenverfassung erfüllt
Die Wahl eines sechsten Kirchenrates war nötig geworden, nachdem an der Synode am 5. Juli 2021 die Theologin Christina Aus der Au, Frauenfeld, als Nachfolgerin des auf Ende Mai 2022 in den beruflichen Ruhestand tretenden Kirchenratspräsidenten Pfarrer Wilfried Bührer gewählt worden war. Mit der Wahl der nicht ordinierten Theologin Christina Aus der Au als neue Kirchenratspräsidentin war die Anforderung der Kirchenverfassung, dass dem Kirchenrat mindestens zwei Ordinierte (Pfarrpersonen oder Diakoninnen und Diakone) angehören müssen, nicht mehr erfüllt. Deshalb musste die Synode im Nachgang zur Wahl des Präsidiums einen sechsten zusätzlichen Kirchenratssitz mit einer ordinierten Amtsperson besetzen. Für den nun mit Pfarrer Paul Wellauer besetzten Sitz konnten an der Synode nur Ordinierte gewählt werden.
Wechsel erfolgt auf den 1. Juni 2022
Der Wechsel im Evangelischen Kirchenrat erfolgt auf den 1. Juni 2022, wenn die neue Präsidentin Christina Aus der Au und der für den sechsten Kirchenratssitz gewählte Kirchenrat Pfarrer Paul Wellauer ihre Ämter antreten.
(Brunhilde Bergmann)
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