News aus dem Thurgau

EKS-Synode wählt Schubert und Rudin

von pd
min
06.11.2023
Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) tagt in Bern. Am Montag, 6. November, wählte sie zwei neue Mitglieder des EKS-Rats.

Mit Florian Schubert (NE), Michel Rudin (LU) und Thomas Gugger (AI/AR) standen den 69 Stimmberechtigten drei qualifizierte Kandidaten zur Auswahl. Vor den Wahlgängen überbrachte Pierre de Salis der Synode die Wahlempfehlung der Westschweizer Kirchen für den bilinguen Kandidaten und Neuenburger Pfarrers Florian Schubert: «Seine Motivation entspricht seinen Fähigkeiten. Mit ihm wird der Rat eine erstklassige Ressource haben.» Remo Cottiati sprach für die Kirchen der Zentralschweiz und des Tessins, die den Unternehmer und Politiker Michel Rudin, portierten: «Er ist der ideale Kandidat. Er scheut sich nicht, Dinge aus einer Aussenperspektive zu betrachten. Sein Netzwerk aus Wirtschaft und Politik können wir sehr gut gebrauchen. Er ist ein Brückenbauer.»

Martin Schmidt sprach für die St. Galler Kirche und in Vertretung für die Appenzeller Kirchen die Wahlempfehlung für Thomas Gugger aus und betonte die Finanzkompetenz des Kandidaten: «Er hat viel Erfahrung und Kompetenz, er ist ein kirchliches Urgestein, der viele Positionen innehatte. Er hat immer ein Ohr für die anderen.» Lukas Kundert vertrat in seinem Votum die Kirchen der Nordwestschweiz, die die Kandidaturen von Michel Rudin und Florian Schubert unterstützten. Gabriela Allemann von der Frauen- und Genderkonferenz merkte an, dass eine Kandidatur von drei Männern nicht ideal sei, die Konferenz unterstützte die Kandidatur von Michel Rudin aufgrund seines Einsatzes für Diversity.
 
Die Herbstsynode der EKS wählte Florian Schubert mit 63 Stimmen und Michel Rudin mit 50 Stimmen in den Rat EKS. Die neuen Ratsmitglieder sind für den Rest der Amtsdauer 2023 bis 2026 gewählt. Die Ersatzwahlen standen an, da die Ratsmitglieder Lilian Bachmann und Claudia Haslebacher ihren Rücktritt auf Ende Jahr erklärt hatten. Der Einsatz der beiden wurde von Synodepräsidentin Evelyn Borer verdankt. Nach der Wahl richteten die neuen Mitglieder des Rates einige Worte an die Synode. «Mit Freude und Rührung nehme ich an. Ich hoffe, dieser Kirche und Gott in meinem Amt, das Sie mir anvertraut haben, dienen zu können», so Florian Schubert, der in den Rat besonders seine Perspektive als Vertreter einer kleineren Westschweizer Mitgliedkirche einbringen möchte. Michel Rudin dankte der Synode: «Mit grossem Respekt und ganz viel Herzblut nehme ich diese Herausforderung an. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen.» Damit ist der Rat wieder komplett.

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