Die Sprache der Liebe: Anspruch und Ansporn
Fotos von alten Ehepaaren haben etwas Berührendes. Gemeinsam sind sie alt geworden, haben viel erlebt und durchgestanden und sich am anderen abgeschliffen wie Steine im Fluss. Es gibt viele Paare, die seit Jahrzehnten zusammen sind. Aber wie schaffen sie das? Ein Erfolgsrezept gibt es wohl nicht, aber viele Hinweise. Der Buchhandel und das Internet sind voll von guten Ratschlägen.
Einer der meistgelesenen Ratgeber stammt von Gary Chapman. In seinem 1992 erschienenen Buch «Die fünf Sprachen der Liebe» stellt der Pastor und Paartherapeut die Theorie auf, dass es fünf Sprachen gibt, mit denen man seine Liebe ausdrückt. Jeder drücke seine Emotionen in einer dieser Sprachen aus, so Chapman.
Das Problem sei, dass wir dies nicht so verstehen. Das führe zu Missverständnissen und Konflikten.
Liebe und Partnerschaft sind nicht leicht. Und jemanden zu finden, mit dem man sein Leben verbringt, ist ein Geschenk, ein Hauptgewinn im Lotto. Das wusste auch der Apostel Paulus, als er im Epheserbrief schrieb: «Ertragt einander in Liebe und bemüht euch, die Einigkeit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens.» Vielleicht liegt darin das Geheimnis langjähriger Partnerschaften. Ihnen gelingt es, einander in Liebe zu ertragen. Das ist Anspruch und Ansporn zugleich.
Wir alle leben in Partnerschaften. Was sind Ihre Ratschläge für eine gelingende Beziehung? Ihre Erfahrung interessiert uns.
Schreiben Sie Ihren Ratschlag in die Kommentare oder mailen Sie uns: redaktion@kirchenbote.ch
Die Sprache der Liebe: Anspruch und Ansporn