Das Morgenrot wecken
Unter dem Titel «Das Morgenrot wecken – Hoffen in kritischen Zeiten» traten in der Stadtkirche sowie in benachbarten Kirchgebäuden und Sälen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf: Stadtpräsident Markus Birk, Schulpräsident Hans-Rudolf Stör, der frühere Gailinger Bürgermeister Heinz Brennenstuhl, die Diessenhofer Kulturbeauftrage Lucia Angela Cavegn, der ehemalige Thurgauer Kirchenratspräsident Wilfried Bührer, Diakonin Karin Schmid, Diakon in Ausbildung Andreas Schlegel sowie Peter Hartmeier, vormals Chefredaktor des Tagesanzeigers. Sie alle taten das zusammen mit Pfarrer Fredy Staub, der aus Jegenstorf (Bern) nach Diessenhofen gekommen war.
Gott und die Welt
In Podiumsdiskussionen und Reden wurde ein breitgefächerter Ablauf gestaltet; die Themen handelten von Fortschritt und Tradition, Kunst und Kultur, Staat und Kirche, Politik und Gesellschaft, Bildung und Schule, Medien und Musik. Zusammen mit Musikgruppen aus der näheren und weiteren Umgebung wurde in Diessenhofen, Schlatt und Schlattingen ein abwechslungsreiches Abendprogramm präsentiert, das vor lauter Schwung und Freude vibrierte, reichhaltige Spannung und Entspannung lieferte, den Ernst des Lebens nicht verschwieg – und in alledem Gott und die Welt harmonisch miteinander in Beziehung setzte.
Heiterkeit des Daseins
Das von den Vorrednern und in den Podiumsdiskussionen Gesagte nahm Pfarrer Staub in seine Hauptvorträge auf, die er an jedem der sechs Abende an das zahlreich versammelte Publikum richtete. Sein Ziel war es, die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes in ganzer Leuchtkraft vorzustellen. Mit Beispielen, mitten aus dem Alltag gegriffen, erzählte er die volle Bandbreite dessen, was ein Menschenleben ausmachen kann. Vor tragischen Tiefen, die mit dazu gehören, versteckte er sich nicht.
Vor allem aber stellte er die Leichtigkeit und Heiterkeit des Daseins in den Mittelpunkt, die durch Gottes helle Gnade erfahrbar wird für alle, die offen sind für diesen wohltuenden Einfluss. Dabei wurde die grossartige Persönlichkeit des Heilandes Jesus Christus ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Ein kräftiger Aufruf erging an die Zuhörerinnen und Zuhörer, sich seinem segensreichen Einfluss nicht zu verschliessen.
Vertiefung durch Alphalive-Abende
Stets gegen Ende seiner Vorträge lud Fredy Staub ein, in meditativer Stille das Gehörte innerlich zu bewegen im eigenen Herzen. Im Anschluss bestand dann die Möglichkeit, sich gruppenweise oder individuell für den weiteren Lebensweg segnen zu lassen. Ein geschmackvoller Apero lud zu Gemeinschaft und Austausch ein und rundete das Ganze im geselligen Miteinander ab.
Das Morgenrot wecken