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Leben & Glauben

Bekenntnis «zwischen Himmel und Erde»

min
30.12.2019
Die Jahreslosung schickt uns mit dem Evangelisten Markus auf den Weg Jesu nach Jerusalem, auf den Weg zu Jesu Passion, Tod und Auferstehung: «Ich glaube; hilf meinem Unglauben». Was aber bedeutet das heute für die Thurgauerinnen und Thurgauer im Alltag?
Yvonne Keller, Kradolf: «Der Wunsch und die Sehnsucht nach Glauben, der im Alltag bestehen kann, bewegt mich sehr. Glaube ist für mich ein Geschenk, das ich immer wieder bedingungslos annehmen möchte, vor allem in schwierigen Zeiten.» (Bilder: zVg)
Yvonne Keller, Kradolf: «Der Wunsch und die Sehnsucht nach Glauben, der im Alltag bestehen kann, bewegt mich sehr. Glaube ist für mich ein Geschenk, das ich immer wieder bedingungslos annehmen möchte, vor allem in schwierigen Zeiten.» (Bilder: zVg)
Beni Ammann, Wittenwil: «Für mich ist es ein echt lebensnahes Standard-Gebet, eigentlich eine Lebenseinstellung, die mir hilft, allfällige Krisensituationen zu überwinden, Unerklärliches auszuhalten und am Glauben festzuhalten. Ich bin überzeugt, dass es sich lohnt.»
Beni Ammann, Wittenwil: «Für mich ist es ein echt lebensnahes Standard-Gebet, eigentlich eine Lebenseinstellung, die mir hilft, allfällige Krisensituationen zu überwinden, Unerklärliches auszuhalten und am Glauben festzuhalten. Ich bin überzeugt, dass es sich lohnt.»
Karin Engeler, Amriswil: «Passt genau. Könnte von mir sein, diese doch paradoxe Aussage. Ich glaube, aber… Immer wieder ein Aber, Zweifel. Doch gehört gerade dies zu meinem Glauben, hält ihn lebendig. Glauben und Vertrauen lassen sich sowieso nicht erzwingen, beide sind ein Geschenk Gottes.»
Karin Engeler, Amriswil: «Passt genau. Könnte von mir sein, diese doch paradoxe Aussage. Ich glaube, aber… Immer wieder ein Aber, Zweifel. Doch gehört gerade dies zu meinem Glauben, hält ihn lebendig. Glauben und Vertrauen lassen sich sowieso nicht erzwingen, beide sind ein Geschenk Gottes.»
Ursula Kuhn, Weinfelden: «Ich kenne die Spannung zwischen Glauben und mangelndem Gottvertrauen. Diese Losung ermutigt mich. Ich muss keinen grossen Glauben vorweisen, keine schönen Worte formulieren, damit Jesus auf meine Bitten eingeht. Er wirkt, wo er mein ehrliches Herz sieht.»
Ursula Kuhn, Weinfelden: «Ich kenne die Spannung zwischen Glauben und mangelndem Gottvertrauen. Diese Losung ermutigt mich. Ich muss keinen grossen Glauben vorweisen, keine schönen Worte formulieren, damit Jesus auf meine Bitten eingeht. Er wirkt, wo er mein ehrliches Herz sieht.»
Heinz Bommer, Aadorf: «Wenn es um den Glauben an unsere Erlösung durch Jesus Christus geht, sage ich mit Überzeugung: Ich glaube! In andern Bereichen fühle ich mich im gleichen Boot wie der Vater des Jungen, ich brauche dringend Gottes Hilfe und bin zuversichtlich, sie auch zu bekommen.»
Heinz Bommer, Aadorf: «Wenn es um den Glauben an unsere Erlösung durch Jesus Christus geht, sage ich mit Überzeugung: Ich glaube! In andern Bereichen fühle ich mich im gleichen Boot wie der Vater des Jungen, ich brauche dringend Gottes Hilfe und bin zuversichtlich, sie auch zu bekommen.»
Kommentare

Die Jahreslosung aus Markus 9,24 ist gleichzeitig das Bekenntnis eines Vaters, der wegen der Erkrankung seines Sohnes verzweifelt ist, und sie ist die Antwort auf Jesu Aussage, dass dem Glaubenden alles möglich ist. Der Vater will darauf vertrauen, dass sein Sohn gesund werden und Jesus ihn heilen kann, nachdem die Jünger nicht zu helfen vermochten. Mit dem ersten Teil seiner Antwort bringt er den Himmel ins Spiel, mit dem zweiten die andere Seite, die zum Menschsein gehört: menschliche Existenz ist erdverhaftet. Zweifel gehören zu ihr. Die Erkenntnis: Aus menschlicher Kraft allein ist Glauben nicht möglich. Es braucht für die Verbindung mit dem Himmel die Bitte, zwischen Vertrauen und Zweifel, am tiefsten Punkt der fortwährenden Schaukelbewegung zwischen Glauben und Zweifel die Bitte: Hilf! Hilf auf unseren menschlichen Suchwegen nach Heilwerden, Glauben, ja, Vertrauen können. Jesu Wegweiser: Das Stärkste und immer Notwendige ist die Bitte, das Gebet. Romano Guardini beschrieb es treffend als «Atemzug unseres Glaubens». Die Jahreslosung als Wegweiser durch das Jahr 2020 führt ins Gebet auf den Suchwegen des Lebens.


(30. Dezember 2019, Karin Kaspers Elekes)

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