News aus dem Thurgau

Aus der Not ist Neues entstanden

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21.12.2020
Markus Hirt antwortet auf die Frage, was tun, wenn nichts mehr planbar sei.

Die Ungewissheit war das grösste Problem und sie ist es immer noch. Sie hat mich zu Beginn wie gelähmt. An Herausforderungen sind wir uns gewohnt, aber wie sollen wir mit der fehlenden planerischen Sicherheit umgehen? Ich bin mich gewohnt, in einem relativ «sicheren» Rahmen planen zu können. Jetzt während der Pandemie fehlt uns dies komplett – wir können keine klaren Zeiten fixieren und das macht das Ganze auch so wirr. Nach dem Ende des Lockdowns im Mai 2020 habe ich für mich persönlich beschlossen «vorwärts» zu gehen und klare Strukturen zu schaffen, wieder konkret zu planen und Ziele zusammen mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Betrieb umzusetzen – so, wie wenn die Pandemie nicht das allbeherrschende Thema wäre. Wir wollten für unsere Gäste und Kunden wieder Erlebnisse schaffen. Der Lockdown im Frühjahr war ein einschneidendes Ereignis. Ausser dem Ladengeschäft wurde der ganze Betrieb aus voller Fahrt auf null heruntergebremst.

Und doch – Krisen lassen auch wachsen: Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in dieser Zeit über sich hinausgewachsen und haben Potential freigelegt, das ich nie vermutet hätte. Zusammenhalt und Sorgfalt untereinander im Betrieb sind viel stärker geworden und es wurden aus der Not heraus neue Konzepte, Produkte und Ideen kreiert, die ohne diese Krise nicht einmal angedacht worden wären. Die Solidarität der Gä- ste und der Kundschaft ist überwältigend. Es ist schön zu wissen, dass wir eine so treue Stammkundschaft haben.

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