News aus dem Thurgau

«Aufgeschlossen bleiben»

min
25.03.2022
Für Brigitte Senn ist der Glauben eine grosse Lebenshilfe. Er gibt ihr Halt, Hoffnung und Kraft. Sie schätz am Glauben sehr, dass sie so sein kann wie sie ist und dies schenk ihr Frieden und Gelassenheit.

Brigitte Senn


Alter:
 52
Wohnort: Romanshorn
Beruf: Kindergärtnerin, Lehrerin für Deutsch als Zweitsprache
Kirchliches Engagement: Mitglied der Kirchenvorsteherschaft der Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach
Mitgliedschaft: Bistro-Komitee Romanshorn, zuständig in der Organisation von Kleinkunstanlässen
Hobbys: Natur erleben, mit dem Hund joggen, Rennvelo fahren, schwimmen, reisen, Zeitung lesen, Kräutergarten pflegen

 

Was gefällt Ihnen am Vereinsleben besonders?
Wir wählen gemeinsam Künstler aus, die bei uns auftreten. Diese Künstlerinnen und Künstler auch neben ihres Bühnenauftritts persönlich kennenzulernen, finde ich sehr spannend.

Was könnte man verbessern in Ihren Vereinen?
Unser Verein besteht aus unserem Komitee von sechs Mitgliedern. Dadurch können wir Änderungen direkt vornehmen. Wünschenswert wäre für uns ein Klavier in der Aula.

Welchen Beitrag können Ihre Vereine für die Gesellschaft leisten?
Bei einmaliger Atmosphäre kann man an Bistro-Tischchen mit feinen Häppchen und kühlen Getränken viermal im Jahr einen unterhaltsamen Abend geniessen. Ausgewählte Gastspiele aus verschiedensten Bereichen der Kulturszene werden angeboten, sei es aus Comedy, Satire, Kabarett, Musik.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?
Glaube ist für mich eine grosse Lebenshilfe. Er gibt mir Halt, Hoffnung und Kraft. Ich darf sein wie ich bin, das schenkt mir Frieden und Gelassenheit mit mir selber. Im Gottesdienst, im Hauskreis oder auch draussen in der Natur komme ich zur Ruhe und bin ganz bei mir. Die Fragen, was wichtig ist und was ich bewusst loslassen soll, finden dabei oft die nötige Klärung.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihren Vereinen lernen könnte?
Wir schenken den Künstlern Vertrauen und bieten eine Plattform an, ihre Fähigkeiten einem Publikum zu präsentieren. Dabei geht es nicht nur um Profit, sondern auch um eine offene, wohlwollende und einladende Haltung unsererseits. Wir müssen uns bemühen, Kunstschaffende und Publikum bei uns zu haben. All dies sind wichtige Eigenschaften, die im kirchlichen Zusammenhang ebenfalls zum Tragen kommen sollten. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass die Menschen in die Kirche kommen. Die Kirche muss offenherzig, grosszügig und aufgeschlossen sein und bleiben.

 

(Interview: Jana Grütter)

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