«Denn ich schäme mich nicht für die gute Botschaft von Christus.» (Röm 1,16) Ich habe in meinem Leben vieles erlebt. Aufgewachsen in einem totalitären Staat in einer atheistischen Familie, Aufenthalt in den USA bei gläubigen Menschen, Missionstätigkeit in Südostasien in der Spannung zwischen Christentum und Islam, zwischen Traditionen und westlicher Welt. So erlebe ich unsere Zeit und Gesellschaft als immer säkularer. Der christliche Glaube soll verstummen. Die Menschen haben immer weniger Wissen von der Bibel, der eigenen Geschichte und Tradition. Der persönliche Glaube ist Privatangelegenheit.
«Tut um Gottes willen etwas Tapferes!»: Es ist das Aufbegehren von Menschen, die an Gott glauben. Menschen, die ihm und seinem Wort glauben – ohne Kompromiss und ohne Einschränkungen. Doch oft genug erlebe auch ich immer wieder Begebenheiten, wo ich selber schweige, anstatt von Gottes Liebe und seinem Erbarmen zu reden.
So scheint es heutzutage viel Mut und Tapferkeit zu kosten, für die gute Botschaft von Christus aufzustehen. Menschen, die öffentlich bekennen, dass sie an Christus glauben und für die die Bibel der Massstab ist, werden belächelt – im besten Falle – oder gar beschimpft – weil scheinbar Argumente fehlen, angegriffen – weil die Botschaft vom Kreuz unsinnig in den Ohren derer klingt, die verloren gehen. «Wir aber, die wir gerettet sind, erkennen in dieser Botschaft die Kraft Gottes.» (1. Kor 1,18) Wie tapfer sind wir, heute für unseren Gott den Mund aufzumachen?»
Aufbegehren, weil wir an Gott glauben