Anders leben!?

Ein Brief pro Woche: persönlich gestaltet. Einführende Gedanken. Eine Erzählung. Biblische Impulse. Ein Gedicht. Ein Cartoon. Und ein persönlicher Gruss. So kommt der Anstoss zum bewussteren Leben durch den Verein «Andere Zeiten» in der Passionszeit ins Haus.

Nicht nebenbei
Gesa Larsson erzählt, dass sie die Aktion im Kantonsspital Münsterlingen kennengelernt hat. «7 Wochen anders leben» besteht dort seit einigen Jahren als Selbstsorgeangebot für die Mitarbeitenden. «Es läuft nicht einfach nur so nebenher», sagt die 38-jährige Verwaltungsmitarbeiterin. «Man ist gefordert, sich im geschäftigen Alltag Zeit zu nehmen, zur Ruhe zu kommen, die Briefe zu lesen. Der Inhalt kratzt dann auch nicht nur an der Oberfläche, sondern fordert einen auf, nachzudenken, sich mit dem Text auseinanderzusetzen. Was bedeutet das Geschriebene für mich und für mein Leben? Wo bin ich auf einem guten Weg? Wo will ich etwas ändern?»

Im Glauben wachsen
«‹7 Wochen anders leben› kann wie eine Ruheoase sein, uns im Gespräch in der Gruppe mit anderen Christen verbinden, und wir bekommen die Chance im Glauben weiter zu wachsen», betont Larsson. In früheren Jahren habe sie die Teilnahme als Verschnaufpause mit nachhaltiger Wirkung erleben dürfen. Gefragt, ob sie 2021 selbst wieder dabei sein möchte, antwortet die überzeugte Christin: «Ja. Fehlen wird mir der persönliche Austausch aber schon.»

(Karin Kaspers Elekes)