Hase Hoppel lädt ein
Singen, backen, basteln und spielen – beim alle zwei Wochen stattfindenden «Häslitreff» der Evangelischen Kirchgemeinde Weinfelden geht es jeweils hoch zu und her. Kinder bis zum Kindergartenalter sind dabei am Mittwochmorgen eingeladen, Hase Hoppel durch den Vormittag zu begleiteten. Den Geschichten der Handpuppe lauschen so rund zwanzig Kinder mit ihren Eltern. Höhepunkt ist jeweils der Besuch im hauseigenen Kaninchengehege gleich auf dem Areal des Kirchengartens. «Die Kleineren schauen dabei noch aus der Distanz zu. Die etwas Älteren packen aber schon richtig mit an, misten aus und füttern die Tiere», erzählt Johanna Keller. Anfangs besuchte sie noch selbst den «Häslitreff» mit ihrem Sohn. Mittlerweile leitet sie durchs Programm.
Garten wächst weiter
Zu eigenen Tieren ist die Kirchgemeinde durch den ehemaligen Jugendarbeiter Andi Battaglia gekommen. Schon länger überlegte sich dieser, was aus der brachliegenden Wiese vor dem Kirchgemeindehaus werden könnte. Für einen Spielplatz war das Gelände zu uneben, für Tiere eignete sich die Fläche aber allemal. Aus den anfangs angedachten Hühnern, deren Eier auch gut mal für einen Kuchen beim Kirchenkaffee hätten herhalten können, wurden schlussendlich Zwergkaninchen. Zwei Meerschweinchen sind mittlerweile hinzugekommen. Nicht nur Kinder erfreuen sich an den flauschigen Hopplern. Auch Spaziergänger, Seniorinnen oder Familien bleiben gerne am Gehege stehen und schauen den Tieren bei ihrem Treiben zu. Weitere Ideen liegen bereits bereit: z.B. eine Blumenwiese säen oder ein Insektenhotel neben dem Gehege aufstellen.
Bekanntschaften machen
Für Johanna Keller ist neben den vielen strahlenden Gesichtern der Kinder auch der Kontakt zwischen den Mamis und Papis ein wichtiger Teil des «Häslitreffs»: «Vor allem für Eltern, die neu in der Gemeinde sind, ist der Häslitreff eine gute Möglichkeit, um neue Bekanntschaften zu machen und sich auszutauschen.» Viele neue Gesichter werden so zu regelmässigen Besuchenden, obwohl die Teilnahme am «Häslitreff» unverbindlich und ohne Anmeldung möglich ist. «Diese Niederschwelligkeit des Angebots war es, die uns in der Jury überzeugt hat», erklärt Elisabeth Schönholzer von der Evangelischen Landeskirche Thurgau. Der Treff sei eine gute Sache für junge Eltern, die andere Mütter und Väter kennenlernen möchten. Gleichzeitig sei es schön, dass das Gelände der Kirchgemeinde so auch für weitere Angebote für die Kleinsten geöffnet werden kann.
Hier geht es zum Artikel «Mit einer wunderbaren Idee gewonnen».
(Emil Keller)
Hase Hoppel lädt ein