Was haben Feminismus und Rassismuskritik gemeinsam?
Beide Ansätze benennen Konstrukte der Diskriminierung und Ausbeutung und machen diese so der Reflexion und Veränderung zugänglich. Feministische Forderungen haben mittlerweile dank einer breiten Verankerung in der Gesellschaft eine Bewegung in Richtung Gleichstellung und Gleichwürdigkeit ausgelöst. Dies können wir von der "exit-RACISM"-Forderung nicht behaupten (siehe den Spiegel-Bestseller von Tupoka Ogette, exit RACISM).
Noch immer nimmt sich die Schweiz als löblichen Sonderfall wahr. Wir hatten doch keine Kolonien! Rassistisch handelnde Personen sind immer die anderen. Es mangelt an Bewusstsein über die rassistischen Verhältnisse, die wir individuell und auch innerhalb von Strukturen mitkreieren.
Ja, wir haben ein recht umfangreiches Brett vor dem Kopf, wenn es um Rassismus geht, und setzen uns nicht gerne mit den eigenen rassistischen Tendenzen auseinander (wissenschaftlich: white fragility). Wenn wir Alltagsrassismus abbauen wollen, benötigen wir dafür Werkzeuge.
Mit unserer Veranstaltung laden wir Entwicklungsfreudige mit und ohne Rassismus-Erfahrung ein, sich gemeinsam freie Sicht auf die tatsächlichen Verhältnisse zu verschaffen und Ansätze der Veränderung für ein rassismusfreies Miteinander zu entwickeln.
Moderation: Dr. Katarina Stigwall, Leiterin der HEKS-Beratungsstelle gegen Rassismus und Diskriminierung
Kurzauftritt: Reena Krishnaraja, rising star der Schweizer Comedy-Szene
Eintritt frei, Einladung zum Austausch bei Getränken und Snacks nach der Veranstaltung
Ansprechperson für Medien und Organisation: Dr. iur. Gebriela Hauser, info@gabriela-hauser-coaching.ch, 079 790 30 40