News aus dem Thurgau

«Gott ist der Regisseur»

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23.08.2016
FRAUENFELD TG. Deborah Meyer aus Frauenfeld beantwortet im Interview Fragen zum Vereinsleben und zum christlichen Glauben.

Deborah Meyer

Name: Deborah Meyer (24)

Wohnort: Frauenfeld

Kirchliches Engagement: Aktives Mitglied der Evangelischen Kirchgemeinde Frauenfeld

Vereine/Organisationen: Abteilungsleiterin in der Cevi Frauenfeld

Hobbys: Cevi, Freunde treffen, Lesen, Volleyball spielen, Joggen

 

Was gefällt Ihnen am Organisationsleben besonders?

Am Cevi gefällt mir, dass die Gemeinschaft und die Freundschaften mit dem Engagement und der Arbeit verbunden werden. Wir bieten Kindern regelmässig am Samstagnachmittag und während den Lagern ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder Hobbys haben, bei denen es nicht hauptsächlich um eine Leistung geht, sondern um gemeinsame Erlebnisse. Manchmal denke ich, dass die Leiter im Cevi noch mehr profitieren, als die Kinder. Sie lernen unter anderem Verantwortung zu übernehmen, haben Vorbilder und werden gleichzeitig zu Vorbildern.

Was könnte man verbessern in Ihrer Organisation?

Man könnte die Leiter noch besser und intensiver unterstützen und coachen. Zudem bin ich überzeugt, dass mehr Gebet unseren Verein positiv beeinflussen wird.

Welchen Beitrag kann Ihre Organisation für die Gesellschaft leisten?

Das Leitbild des Cevi Schweiz lautet: «Wir trauen Gott Grosses zu. Wir trauen den Menschen Grosses zu. Wir trauen uns Grosses zu.» Dieses Gottvertrauen und die biblischen Geschichten, die wir den Kindern erzählen sind sicher sehr wertvoll und wichtig. Wir ermutigen junge Menschen, ihre Fähigkeiten kennen zu lernen und einzusetzen. Den Kindern vermitteln wir christliche Werte, was ein sehr wichtiger Beitrag für unsere Gesellschaft ist.

Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Können Sie dafür ein konkretes Beispiel nennen?

Gott spielt in meinem Leben keine Rolle – denn er ist der Regisseur! Dieser Spruch gefällt mir sehr gut, denn er zeigt, dass Gott nicht nur irgendeine Rolle spielt, sondern die Fäden in der Hand hat. Ich staune immer wieder über Gottes Wirken in meinem Leben und wie er zu uns spricht. Das tägliche Bibellesen, die Gebetszeiten sowie der Austausch mit anderen Christen sind mir sehr wichtig. Beim Joggen im Wald erfahre ich Gottes Gegenwart oft sehr intensiv.

Gibt es etwas, was die Kirche von Ihrer Organisation lernen könnte?

Das unkomplizierte Organisieren und das Improvisieren.

 

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